Kaspersky Anti-Virus 2011 Test


Nach meinem G DATA InternetSecurity Test, möchte ich in diesem Beitrag das Programm Kaspersky Anti-Virus 2011 genauer unter die Lupe nehmen. Wie der Programm-Name schon erahnen lässt, handelt es sich dabei um ein Anti-Virus-Programm vom russisches Softwareunternehmen Kaspersky Lab, das sich in diesem Bereich schon einen Namen erarbeitet hat. Wie ich das Programm findet, lest ihr im nachfolgenden Kaspersky Anti-Virus 2011 Test …

Installation

Die Installation ist denkbar einfach. Sofern man schon eine Anti-Virus Programm installiert hat, muss dies erst deinstalliert werden, bevor man Kaspersky Anti-Virus 2011 auf den eigenen Computer spielt. Bei der Installation wurde bei mir dann auch erkannt, dass es schon eine neuere Version auf den Servern von Kaspersky gibt und man diese gleich wahlweise herunterladen kann. Gesagt getan, schon wurde das rund 107 MB große Paket auf den Computer heruntergeladen. Einen Internetanschluss braucht man im übrigen ohnehin, da die Sicherheitssoftware eine Online-Aktivierung vorschreibt.

Das Installationsmenü sollte man sorgsam durchgehen, so wird beispielsweise am Anfang gefragt, ob man am Kaspersky Security Network teilnehmen möchte. Stimmt man hier zu, bekommt Kaspersky bestimmte Daten automatisch gesendet, damit neue Bedrohungen schneller erkannt und somit bekämpft werden können. Eigentlich eine gute Sache, wenn man sich aber genau durchliest was da so alles gesendet wird, kann der ein oder andere schon Magenschmerzen bekommen.

Wenn Sie mit der Teilnahme bei KSN einverstanden sind, wird Ihr Computer automatisch folgende Informationen an Kaspersky Lab senden:

  • Status des Antiviren-Schutzes Ihres Computers und Daten über alle potentiell schädlichen Dateien und deren Aktionen.
  • Informationen über die auf dem Computer installierte Hard- und Software sowie über das Betriebssystem.
  • Informationen zur Lizenz und zur Version des installierten Kaspersky-Lab-Produkts.
  • Informationen über Programme, die vom Benutzer geladen und gestartet werden.
  • Verdächtige Dateien oder ihre Bestandteile für eine zusätzliche Prüfung durch Kaspersky Lab.

Letztendlich muss natürlich jeder selbst entscheiden, ob er dem Kaspersky Security Network beitritt oder nicht. Löblicherweise kann man seine Entscheidung jederzeit über den Abschnitt „Feedback“ im Programm korrigieren.

Erste Schritte

Trotz neuster Version war die Datenbank dennoch veraltet. Nach der Installation folgte also erst einmal ein erneutes Update, diesmal um die Datenbank zu aktualisieren. Das Update war übrigens auch noch einmal über 45 MB groß! Dann konnte man endlich die Oberfläche von Kaspersky Anti-Virus 2011 in Ruhe betrachten und die ersten Einstellungsmöglichkeiten durchgehen.

Komplett in Grün gehalten, bietet die Oberfläche eigentlich alles auf einen Blick und ist gut strukturiert. Mit höchstens zwei bis drei Klicks kommt man immer an das gewünschte Ziel. Das Schutz-Center zeigt welche Einstellungen alles aktiviert sind, um den eigenen Computer zu schützen. Darunter fallen zum Beispiel der Proaktive Schutz, der Datei-Anti-Virus oder auch Schutz für System und Programme wie der Mail-Anti-Virus oder der IM-Anti-Virus, der den Datenverkehr von Instant Messenger wie ICQ untersucht.

Unter dem Menüpunkt Untersuchung kann man dann eine Virensuche von Hand anstoßen. Entscheiden kann man sich zwischen einer Vollständigen Untersuchung, die je nach Festplattengröße mehrere Stunden dauern kann, und der Untersuchung wichtiger Bereiche, die natürlich viel kürzer ist. Wahlweise kann man auch bestimmte Dateien einfach auf die Oberfläche ziehen, um damit diese zu überprüfen.

Der Punkt Update sollte selbsterklärend sein. Interessant ist hier die Möglichkeit eines Rollbacks zu einer vorherigen Datenbank, falls bei einem neuen Update Fehler auftreten. Dies kommt leider immer wieder vor, allerdings nicht nur bei Kaspersky, sondern auch bei anderen Anti-Virenprogrammen.

Da ein „einfacher“ Anti-Virus-Scanner vielen Anwendern wohl nicht mehr reicht, haben die neusten Programme der Anbieter immer viele Extras integriert. So auch bei Kaspersky Anti-Virus 2011. Unter dem Menüpunkt Tools kann man beispielsweise eine Notfall-CD erstellen, die Aktivitätsspuren löschen, Schwachstellen im System suchen, eine Wiederherstellung nach einer Infektion anstoßen, sowie den Browser konfigurieren. Alles zwar ganz nett gemeint, ob man das aber wirklich braucht, muss man im Einzelfall entscheiden.

Und zu guter Letzt gibt es noch den Menüpunkt Upgrade, mit dem man sein Programm „ausbauen“ kann. Kaspersky Anti-Virus 2011 ist nämlich eine Basis-Version, mehr Funktionen, dafür aber auch teurer, bietet das Kaspersky Internet Security 2011 Paket. Normalweise reicht auch ein Anti-Virus Programm völlig aus, wer aber dennoch mehr will, kann über den Punkt Upgrade nachrüsten. So kann man dort beispielsweise noch eine Firewall oder Kindersicherung dazu kaufen. Wer schon mit dem Gedanken spielt, weitere Funktionen einzukaufen, der sollte sich vorher informieren, da das Kaspersky Internet Security 2011 Paket unterm Strich evtl. günstiger ist.

Rundumschutz

Kaspersky Anti-Virus 2011 bietet wirklich einen Rundumschutz. Wo ich z.B. sehr positiv überrascht war, als nachdem ich einen USB-Stick angeschlossen hatte, plötzlich ein Fester aufpoppte, das mir anbot den Datenträge auf Maleware zu untersuchen. Da mobile Datenträger auch zum großen Teil für Neuinfektionen verantwortlich sind, finde ich diesen Schritt sehr begrüßenswert. Wenn man immer automatisch einen Wechseldatenträger beim Einstecken untersuchen lassen möchte, reicht mal wieder ein Klick.

Doch nicht nur bei Wechseldatenträger passt Kaspersky Anti-Virus 2011 auf, auch im Internet ist man dank dem Programm sicher. So gibt es neben dem Anti-Virenschutz eine weitere sehr hilfreiche Funktion. So gibt es für Firefox ein Plugin, dass auf Wunsch alle Links auf einer aufgerufen Internetseite nach Viren überprüft. Ideal wenn man auf einer nicht vertrauenswürdige Website surft und auch Nummer Sicher gehen möchte.

Fazit

Kaspersky Anti-Virus 2011 macht einen guten und aufgeräumten Eindruck. Mit wenigen Klicks erreicht man sein Ziel, auf den ersten Blick unklare Menüpunkte werden verständlich erklärt. Es gibt viele Einstellungsmöglichkeiten, um das Programm an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Mit einigen hilfreichen Features und zusätzlichen Tools bietet Kaspersky Anti-Virus 2011 auch für anspruchsvolle User einiges für den Preis. Das Programm bremst zumindestens meinen Computer nicht aus, machte sich im Hintergrund nur bei einer Bedrohung bemerkbar. Der Preis von aktuell rund 30 Euro finde ich nicht zu viel, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt nach meiner Meinung.

Wer sich vor dem Kauf lieber selbst seine eigene Meinung bilden möchte, der kann dies mit einer kostenlosen 30-Tage-Testversion, die man unter http://www.kaspersky.com/de/trials_kav herunterladen kann.

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6 Kommentare

  1. Ein wirklich gelungener Test.
    Auch wenn ich persönlich bei der kostenlosen Version von Antivir bleiben werde.
    Aber wie jedes Antivirenprogramm lässt auch Kaspersky mal 1 von 10000 Viren durch und schon hat man den Schaden.
    Deshalb sollte man immer die wichtigsten Daten sichern und ein Windows 7 Notfallsystem einrichten können.

    Hat mir schon geholfen den einige Daten bleiben selbst bei wöchentlichen Backup noch auf der Platte und wären ohne diesen Tip bei mir ewig verschollen geblieben.

  2. Ich muss sagen Kaspersky 2011 war gut, aber 2012 ist besser: http://www.netzsieger.de/software/antivirus-programme/kaspersky-internet-security-2012

    Hat mir neulich auch freundlicherweise gezeigt, dass ich ein trojanisches Programm laden wollte, super.
    Mit sicherem Browser, und allem Drum und dran. Sichern sollte man allerdings seine daten, wie oben genannt trotzdem doppelt und dreifach… Ich weiß wovon ich rede…geht der Laptop kaputt…kippt man Kaffee über die Festplatte, furchtbar.

  3. Ich kann nicht verstehen warum nicht ALLE AVIRA benutzen. Nie ein Problem mit gehabt, sogar eine kostenlose Version gibt es die vollkommen ausreicht.

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